
Initiative verstärkt Protest für den Erhalt des Biotops

Voerde (Niederrhein) [ENA] Emmelsum, 20. Februar 2025 – Die Initiative zum Erhalt des Biotops Emmelsum intensiviert ihren engagierten Widerstand gegen die geplante Bebauung des geschützten Naturraums. In einer aktuellen Sitzung wurden die bisherigen Erfolge gewürdigt und neue Maßnahmen beschlossen,
um den Druck auf die politischen Entscheidungsträger:innen zu erhöhen. Ziel ist es, das Biotop langfristig zu erhalten und das Bewusstsein für den ökologischen Wert dieser einzigartigen Naturfläche weiter zu stärken. Erfolgreiche Protestaktionen und politische Einbindung Seit fast drei Jahren engagiert sich die Initiative für den Schutz des Biotops. Während dieser Zeit konnten bedeutende Erfolge erzielt werden: • Verhinderung der Bebauung: Trotz fortlaufender städtischer Planungen ist es bislang gelungen, das Biotop vor Eingriffen zu bewahren.
• Starke öffentliche Beteiligung: o Eine Unterschriftensammlung mit 2.775 Unterstützenden zeigt den großen Rückhalt in der Bevölkerung. o 150 offizielle Einwendungen gegen den Bebauungsplan wurden eingereicht. o Regelmäßige Informationsveranstaltungen sensibilisieren die Öffentlichkeit und fördern den Austausch. • Politischer Druck: o Die Initiative nimmt kontinuierlich an Stadtratssitzungen und Bürgerfragestunden teil. o Direktes Gespräch mit Politiker:innen, um Bedenken und Forderungen klar zu kommunizieren. Trotz dieser Fortschritte hält die Stadt an der geplanten Bebauung fest. Daher wird die Initiative ihre Protestmaßnahmen ausweiten und neue Wege der Einflussnahme beschreiten.
Großer Aktionstag am 30. März 2025 Um die breite Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen, organisiert die Initiative einen großen Aktionstag mit vielfältigen Programmpunkten. Ziel ist es, den politischen Druck zu erhöhen und Bürger:innen aktiv einzubinden. Geplante Aktivitäten: • Infostände: o Mehrere Organisationen und Gruppen informieren über die Bedrohung des Biotops und mögliche Schutzmaßnahmen. o Individuell gestaltete Stände mit Anschauungsmaterial, Infobroschüren und kreativen Aktionen. • Fahrradtour „Per Rad durch den Hafenschrecken“: o Gezielte Route, um die betroffenen Flächen zu besichtigen und die geplanten Eingriffe zu veranschaulichen.
• Andacht zur „Bewahrung der Schöpfung“: o Pastor Kolks wird eine kurze Andacht abhalten, um auf die spirituelle Bedeutung des Naturschutzes hinzuweisen. • Kinder- und Familienangebote: o Traktorfahrten für Kinder, organisiert durch lokale Landwirte. o Interaktive Aktionen für Familien, um ein breites Publikum einzubinden. • Kreative Protestformen: o Diskussion über eine Menschenkette zum symbolischen Schutz des Biotops. o Musikalische Begleitung und Kunstaktionen zur visuellen und emotionalen Stärkung der Botschaft. Der Aktionstag ist bewusst eine Woche vor der entscheidenden Stadtratssitzung am 8. April terminiert, um mediale Aufmerksamkeit zu maximieren.
Zudem ist die Teilnahme an relevanten politischen Sitzungen vorgesehen um auch vom Rederecht in der Bürgerfragestunde gebraucht zu machen: • Liegenschaftsausschuss: 11. März • Umweltausschuss: 19. März • Stadtentwicklungsausschuss: 25. März • Hauptausschuss: 1. April • Stadtratssitzung (finale Entscheidung): 8. April Juristische Schritte und Finanzierungsbedarf Falls der Stadtrat der Bebauung zustimmt, wird die Initiative rechtliche Schritte einleiten. Der Gang vor das Oberverwaltungsgericht wird als mögliche Maßnahme geprüft, da ähnliche Klagen in anderen Städten (z. B. Wesel) erfolgreich waren.
Finanzierungsbedarf: • Geschätzte Kosten von 15.000 € für juristische Beratung und Klageführung. • Start einer neuen Spendenkampagne: o Verteilung von Flyern und Plakaten mit Spendenaufruf. o Gezielte Spendenaktionen im Rahmen der Protestveranstaltung Breite Mobilisierung und Pressearbeit Um eine möglichst große Öffentlichkeit zu erreichen und politischen Druck aufzubauen, setzt die Initiative auf eine umfangreiche Medienstrategie: • Erstellung und Verbreitung einer Pressemeldung mit aussagekräftigem Bildmaterial für lokale und überregionale Zeitungen. • Intensive Bewerbung des Aktionstags über soziale Medien und Online-Plattformen. • Kooperation mit Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen zur Stärkung der gemeinsamen Position.
Die Initiative ruft alle Bürger:innen auf, sich aktiv zu beteiligen und sich gemeinsam für den Erhalt des wertvollen Naturraums einzusetzen. Kontakt für Rückfragen und weitere Informationen: Johannes Hansen johanneshansen36@gmail.com Frank Parting cernunnos@t-online.de